Bundesregierung verringert Gerechtigkeitslücke bei der Mütterrente – Initiative des Landesverbandes trägt zur Verbesserung bei
Stuttgart, 06.12.2018
 
Das Kabinett hat im August beschlossen, dass künftig alle Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, zusätzlich einen halben Rentenpunkt erhalten. Von diesem Beschluss könnten rund sieben Millionen Frauen profitieren. Im November hat der Bundestag unter der Führung der Bundesregierung die Mütterrente II beschlossen. Der LandFrauenverband Württemberg-Baden trug zu dieser Verbesserung bei.
Der LandFrauenverband Württemberg-Baden gab erstmals Ende 2012 mit einer Stellungnahme den Impuls, die Forderung nach der Gleichstellung der Rentenpunkte aufzugreifen. Gefordert wurde dieselbe Anerkennung der Erziehungsleistung von Müttern, die ihre Kinder vor 1992 geboren haben. 
Vom Deutschen LandFrauenverband wurde daraufhin eine Unterschriftenaktion gestartet. Der LandFrauenverband Württemberg-Baden beteiligte sich mit 10.410 Unterschriften. Insgesamt konnten bundesweit 73.137 Unterschriften im September 2013 an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales übergeben werden. 
Bei den Forderungen hieß es: "Die Gleichstellung der Rentenpunkte ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sie ist ein wichtiger Baustein zur eigenständigen Alterssicherung von Frauen." 
Das Gesetz zur Mütterrente trat am 1. Juli 2014 in Kraft. Der Koalitionsvertrag sah vor, dass nur Mütter ab dem dritten Kind, das vor 1992 geboren wurde, einen zusätzlichen Rentenpunkt erhalten. Die jetzige Lösung ist nach Meinung des Deutschen LandFrauenverbands (dlv) besser als die ursprüngliche. Gerade Frauen im ländlichen Raum und besonders die Bäuerinnen, die zeitlebens im Familienbetrieb mitarbeiteten, haben oftmals keinen eigenen Rentenanspruch in der gesetzlichen Rentenversicherung. Für diese Frauen sieht der Deutsche LandFrauenverband beim Inkrafttreten der Gesetzesänderung Vorteile: Die Mindestbeitragszeit beträgt fünf Jahre und bereits mit zwei Kindern kann dann ein Rentenanspruch entstehen.
Es ist sinnvoll, die Beratung der Deutschen Rentenversicherung in Anspruch zu nehmen.
Hebammen gesetzlich stärken – LandFrauen fordern weiterhin die Stärkung von Hebammen 
Stuttgart, 05.12.2018
 
"Die Arbeit von Hebammen ist lebenswichtig. Dennoch wird Ihnen auf Grund hoher Versicherungsbeträge, Überlastung und Spardruck das Ausüben ihres Berufes erschwert. Schwangere Frauen erhalten hierdurch nur eine unzureichende Versorgung während ihrer Schwangerschaft, der Geburt und bei der Nachsorge", beklagt Marie-Luise Linckh, Präsidentin des LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V.
Der LandFrauenverband fordert daher weiterhin die Stärkung von Hebammen. Mehr als die Hälfte aller Krankenhäuser mit Geburtshilfe haben Schwierigkeiten offene Hebammenstellen zu besetzen. Als direkte Folge betreuen deutsche Hebammen inzwischen mehr als doppelt so viele werdende Mütter als ihre europäischen Kolleginnen. Hinzu kommt, dass nur wenige freiberufliche Hebammen die Betreuung von Geburten anbieten. Dieser Mangel und die vielen unbesetzten Stellen in Krankenhäusern, führen, insbesondere im ländlichen Raum, zu einer untragbaren Belastung. Folglich ziehen sich Hebammen aus ihrem Beruf zurück, obwohl Sie dringend gebraucht werden. 
So entsteht eine unzureichende Versorgungslage von Frauen und Familien, die nicht hinzunehmen ist.
 
Auch für den LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V. steht außer Frage, dass die stationäre Pflege in Krankenhäusern und in der Altenpflege verbessert werden muss. Das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz ist ein kleiner Schritt in diese Richtung. Die Geburtshilfe und die Hebammen dürfen jedoch nicht vergessen werden. Die Situation in Krankenhäusern und bei freiberuflichen Hebammen spitzt sich weiter zu und es ist nicht hinzunehmen, dass Frauen und Familien bei der Versorgung vor, während und nach der Geburt Spardruck und Versorgungsengpässen ausgesetzt sind. 
Der LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V. fordert daher die Bundesregierung auf, Hebammen gesetzlich zu stärken. Sollte dies nicht geschehen, droht in der Geburtshilfe eine weitere Verschlechterung zu heute. 
 
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Die regionale Herkunft von Lebensmittel wird für VerbraucherInnen immer bedeutsamer. Schon seit über 20 Jahren werben die Botschafterinnen für Agrarprodukte aus der Region bei Verkostungsaktionen im Lebensmitteleinzelhandel für regionale Lebensmittel mit dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg. Der LandFrauenverband Württemberg-Baden sucht Frauen, die dieses Team verstärken und dafür an einer 10-tägigen Qualifizierung zur Botschafterin teilnehmen möchten. Wir suchen Frauen, denen die regionale Herkunft unserer Lebensmittel und unsere heimische Landwirtschaft am Herzen liegen und die gerne mit Menschen umgehen. Die  selbstständige Tätigkeit als Botschafterin wird mit 110 Euro pro Einsatztag plus Fahrtkosten vergütet. 
 
Die nächste Basisschulung findet vom 10. Januar bis 21. März an insgesamt 6 einzelnen Tagen in Stuttgart statt. Schriftliche Anmeldung bitte bis 17. Dezember 2018 bei Andrea Bauknecht, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Fax: 0711 24 89 27 50. Weitere Informationen unter www.landfrauen-bw.de oder bei Dr. Beate Arman, Tel. 0711 24 89 27 21.
 
Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V.
Bopserstr. 17
70180 Stuttgart
Tel. 0711 24 89 27 10

Es war das erste Mal, dass ich dabei sein durfte und ich war schon ganz gespannt, was mich erwartet!

Um 14 Uhr ging‘s los. Fast 60 LandFrauen aus dem gesamten Kreis waren im Martin-Luther-Haus in Dossenheim erschienen.

Ganz klassisch in den Weihnachtsfarben rot und grün waren die Tische dekoriert – schön mit Weihnachtssternen geschmückt. Auf jedem Platz fanden wir eine Dose Prosecco vor, die die Dossenheimer Landfrauen anlässlich ihres 40jährigen Jubiläums entsprechend bedruckt hatten. Statt Sektempfang sozusagen – eine nette Idee, zumal Viele ja noch Fahren mussten!

Überhaupt hatten sich die Dossenheimerinnen, die dieses Jahr mit der Ausrichtung der Feier beauftragt waren, mächtig ins Zeug gelegt: ganze 12 Torten und Kuchen zählte ich auf dem Kuchenbuffet, die sahen aus, wie gemalt und die, die ich probiert habe, waren auch sehr lecker!

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Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende – unserer „Königin“ Elisabeth Schröder – stimmten wir uns mit dem Lied “Herbei, oh ihr Gläubigen“ auf die Feier ein. Wir wurden dabei – wie bei den nachfolgenden Liedern auch – von Steffi, Trudel Reinhards Tochter, auf dem Klavier begleitet. Bevor wir noch „Kommet Ihr Hirten“ sangen, unterhielt uns Trudel mit der Geschichte „Die Weihnachtsapfelsine“.

Anschließend informierte uns Margret Uhler noch über Organisatorisches u.a. über die Heimattage 2020, die dann in Sinsheim stattfinden.

Mit einer Geschichte aus dem Buch „Unbeschwerte Kindheitstage im Schwarzwald“ hatte Elisabeth die Lacher wieder auf ihrer Seite, danach folgte noch ein Gedichtvortrag über „Geldgeschenke“, bevor es tatsächlich um’s Geld ging: Herr Dipl.-Psychologe Dirk Bethe von der Kinderklinik Heidelberg informierte uns über das Ferienprogramm für Nierenkranke Kinder, dass u. a. mit unserer Spende finanziert wird. Da es nur wenige Nierenzentren für Kinder gibt, hat die Kinderklinik Heidelberg ein großes Einzugsgebiet. Für 2 Wochen im Jahr fahren einige Ärzte und Pflegekräfte mit 20-25 Kindern zu einer normalen Kinderfreizeit z. B. in den Pfälzer Wald oder den Schwarzwald. Dort haben die Kinder dann die Möglichkeit, sich auszutauschen und mehr Selbständigkeit im Umgang mit ihrer Erkrankung zu lernen. Bei unserer Sammlung kamen dann stolze 710 € zusammen, die wir Herrn Bethe feierlich übergeben konnten!

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Ein kurzweiliger Nachmittag mit angeregten Tischgesprächen neigte sich zu Ende. Zum Abschluss hörten wir noch das Gedicht „Schlagt Brücken“ und es wurden an alle passend zur „Weihnachtsapfelsine“ eine Apfelsine verteilt. Jede LandFrau wurde noch mit einer Flasche Olivenöl beschenkt und durfte sich ein Alpenveilchen mit nach Hause nehmen.

Vielen Dank an die Dossenheimerinnen für diesen schönen Nachmittag!

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Der Deutsche LandFrauentag stand unter dem Motto: Veränderungen wagen. Vertrauen festigen.

Auch unser KreislandFrauenverband Heidelberg-Sinsheim nahm mit über 50 Personen am deutschen LandFrauentag teil. Prominente Gäste auf dem Landfrauentag waren

  • die Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen, Jutta Steinruck (SPD),
  • Bauernpräsident Joachim Rukwied,
  • die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und
  • Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU).

"Ohne Landfrauen ist kein Land zu machen", sagte Frau Julia Klöckner in ihrer Rede. "Sie tragen wesentlich dazu bei, dass die Heimat im ländlichen Raum Zukunft hat. 500.000 LandFrauen sind in Deutschland ehrenamtlich aktiv. Dieses Engagement würdigten die Ehrengäste beim Deutschen LandFrauentag 2018, bei dem 3.000 LandFrauen zusammenkamen." 

Langjähriger Wegbegleiter des Deutschen LandFrauenverbands ist der Deutsche Bauernverband, das betont der Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied: "Die LandFrauen sind eine tragende Säule für die Entwicklung unserer ländlichen Räume. Mit ihrem großartigen Engagement in vielen gesellschaftlichen Bereichen fördern sie die Weiterentwicklung der Strukturen auf dem Land."

Drei Frauen standen stellvertretend für das große Engagement aller LandFrauen auf der Bühne und wurden als "LandFrau des Jahres" ausgezeichnet. Das ist eine der wichtigsten Ehrungen, die der Deutsche LandFrauenverband vergibt. Die dlv-Präsidentin Brigitte Scherb formulierte es so: "Veränderung wagen. Vertrauen festigen.' verstehen wir als Auftrag. LandFrauen im dlv haben diese Kraft. Das zeigen sie seit Wiedergründung des Verbandes 1948 und bereits seit dem Beginn der LandFrauenbewegung 1898. Gemeinsam wollen wir uns für eine Weiterentwicklung der LandFrauenarbeit einsetzen, die Mut macht, Perspektiven entwickelt und zum Handeln motiviert." 

Die Großveranstaltung in Ludwigshafen hat wieder einmal gezeigt, was das Besondere an den LandFrauen ist: das Zusammengehörigkeitsgefühl, die politische Interessenvertretung und das Netzwerken.

Der nächste Landfrauentag findet 2020 in Essen statt. Wir freuen uns darauf!