Am 16. Juli folgten einige Frauen unseres Ortsvereins der Einladung zum Sterntreffen des KreisLandFrauenverbandes Heilbronn auf die Landesgartenschau nach Eppingen. Gemeinsam mit vielen anderen Ortsvereinen feierten wir „75 Jahre LandFrauen gemeinsam Zukunft gestalten“. Die Referentin Rita Reichenbach-Lachenmann berichtete in ihrem mitreisenden Vortrag über „LandFrauen – echte Leuchtfeuer“.
 
Fr Reichenbach
 
Ebenso wurde ein kurzweiliges Bühnenprogramm geboten. Danach wurden wir zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Dann hatten wir Gelegenheit, die Gartenschau zu genießen, die übrigens ein Besuch wert ist. 
Schmeckst du auch Italien? Ein Vortrag von Francesca Peroni
 
Die Familie trifft sich zur „cena“, zum Abendessen einem wichtigen Ritual in Italien, dem Höhepunkt des Tages. Aber was macht diese italienische Tischkultur aus? Diese Frage konnte uns die Italienerin Francesca Peroni am vergangenen Mittwoch beantworten.
 
Der Tag beginnt zunächst mit dem Frühstück. Der durchschnittliche Deutsche wird erschrecken, wenn er sieht, wie das in Italien gehandhabt wird. Das Frühstück ist eine absolute Nebensache es besteht aus einem Hörnchen (cornetto), süßem Weißbrot oder Teilchen, dazu ein Espresso, auf die Schnelle im Stehen. Die Tageszeitung überflogen, und schon geht es weiter in den Tag hinein.
 
Am Mittag ist dann Zeit für die erste Hauptmahlzeit des Tages, „il pranzo“ es besteht aus mehreren Gängen und dauert schon mal anderthalb Stunden. Ein paar Nudeln oder eine Suppe als Vorspeise, danach Fleisch oder Fisch mit Beilagen („contorni). Hinterher eventuell eine Süßspeise („dolce“), auf jeden Fall aber ein „caffè“, der rituell zum Essen gehört.
Brot gehört immer dazu, egal, was es gibt. Außerdem gehören Wasser und Wein als Selbstverständlichkeit dazu und es ist nicht ungewöhnlich, dass auch Kinder einen Spritzer in ihr Getränk bekommen. 
 
Höhepunkt des Tages ist aber eindeutig das Abendessen, „la cena“. In der Regel beginnt es nicht vor 8 Uhr. Das Genießen von Essen und Trinken ist eine Lebensfreude, die sich kein Italiener gerne nehmen lässt.
Die Mama, die das Regime in der Küche führt, bereitet liebevoll köstliche Speisen und verwendet nur frische Zutaten von bester Qualität. Denn die Italiener legen großen Wert auf die Qualität des Essens. Sie kaufen lieber auf dem Markt als im Supermarkt oder gar an der Tiefkühltheke. Nirgendwo sonst werden so viele frische Kräuter verarbeitet wie in Italien, feine Aromen werden herausgearbeitet mit frischem Lorbeer, Salbei, Basilikum, Rosmarin, Thymian, Estragon, Majoran und Oregano, Fenchel, Peperoni, Knoblauch und Petersilie.
 
Das abendliche Ritual wird von einem „aperitivo“ eingeleitet.Bei uns gab es einen Aperol Spritz. 
 
Das Essen beginnt meistens mit einigen appetitanregenden Kleinigkeiten, den „antipasti“.Wir hatten marinierte Paprikaschoten, eine Thunfischcreme, Oliven, Tomaten-Mozzarella, Ricotta-Käsebällchen dazu Weißbrot, Focaccia und natürlich Wein. 
 
Antipastibuffet
 
„Il primo“, der erste Gang, bringt danach in der Regel ein Nudelgericht, einen Risotto oder auch eine leckere Suppe. Wir durften „Amatriciana“ (Spaghetti mit Backenspeck und Tomaten) verkosten. 
 
Der zweite Gang, „Il secondo“, besteht aus Fleisch oder Fisch, dazu Gemüse, Polenta, Kartoffeln oder Salat. Aus Zeitmangel haben wir diesen Gang ausfallen lassen. 
 
Es folgte der Nachtisch, „dolce“, eine verführerische Leckerei wie Tiramisu, Zabaione, Panna cotta, oder aber auch ein würziger Parmesan mit Honig. Der Jahreszeit entsprechend gab es ein Zitronentiramisu und zum Dippen einen Vin Santo mit Cantuccini. 
 
Wenn dann zum Schluss der Espresso gereicht wird, begleitet von einem „digestivo“ wie Grappa, Averna oder Sambuca, sind gut und gerne drei Stunden vergangen. Der Espresso beendete auch bei uns das Mahl. Bei Einladungen weiß der Gast, dass er nun gehen sollte. 
 
Jetzt wissen wir, wer braucht schon mehr als ein „cornetto“ am nächsten Morgen!? 
Es war ein gelungener, schöner Abend in echter italienischer Atmosphäre, vielen Dank an Francesca Peroni, das starke Küchenteam und das Vorstandsteam. 
Am Sonntag, 16. Oktober 2022 feierte der LandFrauenVerein sein 10-jähriges Bestehen.
Das Fest begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, den Pastoralreferentin Antje Kaminski mit uns gefeiert hat. Frau Kaminski wählte, für diesen Gottesdienst passend, das Thema Schöpfung und Umgang mit der Schöpfung. Die Lesung aus dem Buch Genesis, vorgetragen von Brigitte Reiss, erzählte wie Himmel und Erde erschaffen wurden. Auch sie war dem Anlass entsprechend. Antje Kaminski ging in ihrer Ansprache darauf ein, dass sich die LandFrauen um die Belange der Frauen in den ländlichen Gegenden kümmern und auch heutzutage noch ein enger Bezug zur Natur besteht. Dies zeigt sich unter anderem auch bei der jährlichen Ferienspaßaktion der „Kartoffelernte“, die den Kindern und Jugendlichen die Natur und das ländliche Leben näherbringen sollen. 
In den Fürbitten gedachten wir allen Verstorbenen, besonders unseren Gründungsmitgliedern Andrea Engler und Hedwig Maier. Mögen sie in Frieden ruhen. 
Es war ein schöner, würdiger Gottesdienst. Vielen herzlichen Dank an Pastoralreferentin Frau Kaminski, Herrn Kramer an der Orgel, Frau Reiss für den Lektorendienst, Frau Wolf für den schönen Blumenschmuck und an Frau Scholl-Fuchs für den Mesnerdienst. 
 
Am Ambo
 
Nach dem Gottesdienst begrüßte die 1. Vorsitzenden Brigitte Reiss, alle LandFrauen und Freunde, besonders die Ehrenvorsitzende des Kreises Heidelberg Elisabeth Schröder, die Kreisvorsitzende Gabi Sommer, die Kreisgeschäftsführerin Margret Uhler und Rebecca Oplutschtil als Bürgermeisterstellvertreterin. Die Ehrenpräsidentin Hannelore Wörz konnte leider krankheitsbedingt nicht kommen, Frau Reiss hat ihre freundlichen Grußworte zitiert.
 
Gruppenfoto
 
Danach folgte das Grußwort der Kreisvorsitzenden Gabi Sommer. Frau Sommer nahm auch die Ehrungen der Mitglieder/innen für 10-jährige Vereinszugehörigkeit vor. Geehrt wurden: Hannelore Filsinger, Helga Groß, Rosi Hartlieb, Isabella Maier, Brigitte Reiss, Claudia Essler-Spanberger, Bürgermeister Jens Spanberger, Pfarrer Wolf-Dieter Weber, Claudia Wolf und Helga Zimmermann. Herzlichen Dank an Frau Sommer. 
 
Geehrte
 
Nach den offiziellen Feierlichkeiten ging es dann zum gemütlichen Teil über. Alle Gäste waren zum gemeinsamen Mittagessen in ein nahegelegenes Restaurant eingeladen. Es war ein schönes Fest. Vielen Dank an alle, die zum guten Gelingen beigetragen haben. 

Am 1 Juni fand der Jahresausflug der Landfrauen Mühlhausen/Tairnbach/Dielheim statt. Viele Frauen fanden sich am Bahnhof in Wiesloch/Walldorf ein, um mit dem Zug nach Karlsruhe in den zoologischen Stadtgarten zu fahren. Das ist eine bequeme Sache, der Stadtgarten befindet sich direkt gegenüber dem Bahnhof.

Nach einer kurzen Stärkung begannen wir unseren Rundgang. Durch den Garten Baden-Baden, vorbei an den Luchsen und Eulen, Nasenbären und Kropfgazellen gelangten wir in die Bergwelt Himalaya. Im Lebensraum Wasser konnten wir die Eisbären, Zwergottern, Robben und Pinguine anschauen. Danach ging der Weg am Giraffen- und Affenhaus vorbei zum Raubtierhaus. Anfangs der Woche verstarb der letzte Löwe, so dass nur noch die Leoparden hier wohnen. Dann statteten wir den Flusspferden und Elefanten einen Besuch ab. Es folgte das Kinderparadies, für Familien mit Kindern ein tolles Plätzchen.

Zoo Karlsruhe 01
 
Wir spazierten durch den Japanischen Garten, den Rosengarten zum Stadtgartensee.
 
Zoo Karlsruhe 02
 
Mit der Gondoletta, ging die Fahrt zurück zum Schwanensee. Unterwegs hatten wir nochmal andere schöne Einblicke in den Stadtgarten. Bettelnde Karpfen begleiteten uns auf unsrem Weg.

 

Danach ging es mit der Straßenbahn in die Innenstadt hier hatten wir im Restaurant „Zur Marktlücke“ eine Einkehr geplant. Frisch gestärkt gingen einige auf Erkundungstour, andere zum Shoppen. Nach einem ereignisreichen Tag traten wir die Heimreise an. Fazit: Es war ein schöner, erlebnisreicher Ausflugstag. Und mit dem neuen 9 € Ticket noch günstig dazu. Vielen Dank an die Organisatoren.

 

Nächstes Treffen

Unser nächstes Treffen findet am 6. Juli 2022 um 19 Uhr im Schützenhaus in Tairnbach statt. Francesca Peroni gibt uns einen Einblick in die italienische Küche.

Am letzten Mittwoch war es endlich soweit. Das Vorstandsteam traf sich mit Mitarbeitern des Bauhofs Mühlhausen, um die extra gezüchtete, bienenfreundliche „LandFrauen Rose“ zu pflanzen. Die Gemeinde Mühlhausen hat dafür den Platz bei der neu restaurierten Madonna gewählt, vielen Dank dafür. Die Kleinstrauchrose wurde im Sommer 2021 in Schwieberdingen aus Anlass des 75-jährigen Jubiläums des Landfrauenverbands Baden-Württemberg getauft. Der Ortsverein Mühlhausen/Tairnbach/Dielheim hat sich aus diesem Grund bereit erklärt auch in unserer Gemeinde die Rose zu pflanzen, um ein Zeichen der Präsenz im öffentlichen Raum zu setzen.
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Der LandFrauen Verband wurde am 30. April 1947 von LandFrauen gegründet, zwischenzeitlich ist der Verein für alle Frauen offen. Heute, nach 75 Jahren ist der Verband zu 24 Kreisverbänden mit 594 Ortsvereinen und ca. 52000 Mitgliedern gewachsen. Eine starke Gemeinschaft.