Die Kreislandfrauen Heidelberg / Sinsheim machten Ihren Jahresausflug vom 10.04-13.04.2014 zur Kamelienblüte an den Lago Maggiore.

Der Lago Maggiore ist der zweitgrößte See in Norditalien und gilt auch als der schönste See in Italien.

Unser Hotel Vittoria Premeno lag etwas abseits vom See in den Bergen.

1. Tag: Anreise nach Premeno

2. Tag: Nach dem Frühstück Schifffahrt ab Pallanza zu den Borromäische Inseln, Besichtigung aller Inseln

3. Tag: Ausflug in das Verzascatal

4. Tag: Heimreise mit Zwischenstopp in Luzern

Wenn einer eine Reise tut ...

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Donnerstag

81 LandFrauen machten sich um 6.30 Uhr in zwei Bussen auf den Weg. Der Sinsheimer Bus machte eine Kraichgaurundfahrt, bevor es auf die Autobahn ging. Nachdem wir bei Bruchsal den zweiten Bus eingesammelt hatten, fuhren wir dem Frühstück entgegen. Wir wurden wieder wunderbar verwöhnt bei einem Frühstück mit allem, was das Herz begehrt. Danke Ute.

Da war die Welt noch in Ordnung.

Kurz nach der Schweizer Grenze gegen 12.00 Uhr war der zweite Bus etwas defekt. Er hat nach Gummi gestunken und rauchte. Es mußte ein Ersatzteil besorgt werden, dann ging es weiter. Nach kurzer Fahrt auf der Autobahn stand der Motor still, auf einer dreispurigen Autobahn ohne Standstreifen.

Walters Bus, der ein größeres Stück vorweg war, fuhr "selbstverständlich" rückwärts, um nach Burkhards Bus zu schauen.

Es war nichts mehr zu machen. Mittlerweile traf die Polizei ein und sicherte das Abschleppmanöver zum nächsten Rastplatz ab.

Dort gab es Kaffee und Kuchen, den die Neckarbischofsheimer LandFrauen für alle gebacken haben. Vielen Dank an die fleißigen Kuchenbäckerinnen.

Nachdem aus Basel ein Ersatzbus kam und die Koffer umgeladen waren, ging die Fahrt kurz nach 16.00 Uhr weiter. Durch die Schweizer Berge fuhren wir an Luzern vorbei und später durch den 17 km langen Gotthardtunnel. Dann ging es weiter durch die wunderschöne italienische Schweiz, bis wir um 19.45 Uhr die italienische Grenze überquerten. Das letzte Stück führte uns am Lago Maggiore entlang. Kurz vor 21.30 Uhr trafen wir wohlbehalten im Hotel Vittoria in Premeno, ein Ort mit 480 Einwohnern, 850 Meter ü. M. ein. Mittlerweile war es dunkel. Die Zimmer wurden verteilt, das Abendessen verspeist - aber dann fielen wir kaputt ins Bett.

Es war ein anstrengender, teilweise auch gefährlicher Anreisetag.

Freitag

Nach einem guten Frühstück und anfänglichen Problemen Burkhards, den Bus zu starten, fuhren wir mit unseren Reisleitern Claudio und Lorella runter zum See. Wir hatten herrliches Sonnenwetter, wir blickten über 14 Gipfel, alle über 4000 m hoch.

Der Lago Maggiore liegt zu ¾ in Italien, zu ¼ in der Schweiz. Er hat 216 km² und ist somit der zweitgrößte See in Italien (65 km lang - 5 km breit – 375 m tief).

Die Borromäischen Inseln im Lago Maggiore, die wir mit dem Schiff besuchten, sind:

  • Die Isola Madre - die Mutterinsel. Sie ist 8 ha groß und beliebtes Ziel für Botaniker. Einfach tolle Baum- und Blumenvielfalt.
  • Die Isola Pescatore - Fischerinsel. Dort machten wir einen Rundgang.
  • Isola Bella - Schöne Insel. Hier gab es ein Mittagessen; danach besichtigten wir den prächtigen Palazzo, der zum Teil noch von der Familie Borromäo bewohnt wird.

Es war sehr interessant auf allen drei Inseln. Nach der Rückfahrt mit dem Schiff nach Verbania blieb noch Zeit für ein Eis.

Den Abend haben wir dann bei Musik und Tanz verbracht. Wem die Musik zu laut war, verweilte an der Bar.

Samstag

Wir brachen auf zum Schweizer Teil des Lago Maggiore ins Tessin und genossen eine schöne Fahrt entlang der Küste.

Es blühten, der Jahreszeit entsprechend, besonders die Camelien, Azaleen, Glyzinien, Rhododendren und Bougainvilleas in leuchtend pink und lila Farben. Einfach wunderschön.

Im Norden angekommen fuhren wir in das 25 km lange Verzascatal ein.

Die erste Pause machten wir an der 380 m langen und 220 m hohen Staumauer. Von hier aus starten Bungeesprünge in die Tiefe. Mit 170.- € ist man dabei, der Kick dauert 7 Sekunden.

Die zweite Pause machten wir dann bei der Kamelrückenbrücke.

Dort genossen wir die Frühlingssonne und turnten auf den warmen Felsen herum. Das smaragdgrüne Wasser schlängelte sich durchs Tal.

Auf der Weiterfahrt sahen wir das Anwesen von Katrin Ruegg, den Laden und das Gasthaus.

Zum Mittagessen fuhren wir zum letzten Dorf des Tales um in einer Grotto eine Tessiner Platte und ein Krügchen Wein zu genießen.

Das Dorf liegt 918 m üM und hat nur 50 Einwohner. Beim Rundgang durchs Dorf wurde in der Kirche zur schwarzen Madonna natürlich auch gesungen.

Auf dem Rückweg machten wir nochmals Halt an der Staumauer und konnten zwei Bungeespringer erleben.

Zurück am See legten wir noch eine Kaffeepause in Cannobio ein, dann ging es zurück zum Hotel. Dort gab es ein Candle Light Dinner. Nach dem Abendessen trafen wir uns zu einer Diashow über die verschiedenen Touren, die man rund um den Lago Maggiore erleben kann. Danach saßen wir in gemütlicher Runde usammen und erzählten Witze.

Sonntag

Nach dem Frühstück wurden die Koffer verladen. Wir nahmen Abschied von Premeno und starteten am See entlang die Heimreise.

Nach einer entspannten Fahrt kamen wir zur Mittagszeit in Luzern an. Am Vierwaldstätter See hatten wir Zeit um Mittag zu essen, Kaffee zu trinken, zu flanieren und in der Sonne zu sitzen. Um 15.00 Uhr trafen wir uns pünktlich am Schwabenplatz zur Weiterfahrt.

Wieder zurück in Deutschland war der Kaffee fertig, also wurde Pause gemacht und der Kuchen leergegessen. Ein schöner Ausflug ging zu Ende.

Wir hatten großes Glück, dass am ersten Tag alles glimpflich abging, jeden Tag tolles Wetter, vier Tage gute Laune, genug Alkohol an Bord, herrliche Blumen für das Auge und konnten uns vier Tage bedienen lassen.

Das ist jetzt wohl vorbei!

Reisebericht geschrieben von:
Trudel Reinhardt und Margret Uhler

Bildergalerie:

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